Ölwechsel beim Rasenmäher – achten Sie auf das richtige Öl !

Pkw-Öl im Rasenmäher- Motor ist nicht empfehlenswert. Damit verschleißt der Rasenmäher-Motor deutlich schneller. Rasenmäher-Motoren sollten nur mit SAE 30 Einbereichs-Motorenöl betrieben werden !

 

Grund dafür:

PKW-Motorenöl ( auch Mehrbereichsöl ) ist konzipiert für Motoren, die sowohl bei extrem niedrigen, als auch richtig hohen Temperaturen laufen müssen. Rasenmäher werden gewöhnlich bei Minustemperaturen nicht benutzt. Das Motorenöl bei PKW´s muß von der Viskosität her große Temperaturunterschiede ausgleichen können, ohne daß der Schmierfilm abreißt. Egal ob Sie mit Ihrem Auto bei – 25° C beim Skiurlaub unterwegs sind, oder im Sommer bei 40° C  auf diversen Küstenstraßen.

 

PKW-Motoren haben eine wesentlich höhere Verdichtung als Rasenmäher-Motoren. Daß heißt einfach ausgedrückt, daß bei Auto-Motoren zwischen Zylinder und Kolben um ein Vielfaches weniger Luft ist als bei Rasenmäher-Motoren. Der große Vorteil des PKW-Öls  ist die Fließfähigkeit bei großen Temperaturunterschieden. Dies Vorteil wirkt sich allerdings zum Nachteil aus, bei wenig verdichteten Motoren. Da ein Motorenöl in einem Rasenmäher-Motor ein deutlich höheres Spaltmaß zwischen Zylinder und Kolben überbrücken muß, bedarf es hier ein dickeres Öl, mit anderen Spezifikationen. Die Moleküle des Auto- Mehrbereichsöls zerscheren viel zu schnell im Rasenmäher-Motor, weil Sie hier zu viel an Spaltmaß überbrücken müssen. Kurz gesagt, es baut von der Qualität viel viel schneller ab als ein Einbereichsmotorenöl ( Rasenmäheröl ). Meist haben PKW-Öle auch eine ganz andere Viskosität ( Maß für die Fließfähigkeit von Ölen ) als Rasenmäheröle. Sie sind in der Regel wesentlich dünnflüssiger, was den Qualitätsabbau des Öls im Rasenmäher-Motor beschleunigt und somit den Verschleiß des Motors beschleunigt.

 

Bei Rasentraktoren, die auch im Winter zum Schneeräumen benutzt werden, empfiehlt es sich im Winter das Einbereichsöl gegen ein Mehrbereichsöl auszutauschen. Wir empfehlen hier ein „5W-40 Vollsynthetik-Öl“. Dies wäre auch empfehlenswert für Schneefräsen.

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6 Kommentare

  1. Diese Behauptung wiederspricht allen Informationen und Anleitungen von bspw. Briggs and Stratton, dem größten Anbieter von Rasenmäher- und sonstigen Kleinmotoren. Ein vollsynthetisches Mehrbereichsöl 5W-30 wird ausdrücklich empfohlen für deren 4-Takt Benziner und insbesondere die günstigen Öle für KFZ sind ausdrücklich genau richtig.

    Verkaufen Sie Ihre Esotherik-News besser nicht noch mehr Websites!

    1. Wer beim Thema Motoröl, oder benzinbetrieben Gartengeräte-Motoren wenig Ahnung hat, sollte zu solchen Blogs keinen Kommentar abgeben ! Das was ich hier in diesem Bericht zu Einbereichs- und Mehrbereichsmotorenöl geschrieben habe, kann Ihnen jeder Motorölhersteller bestätigen. Glauben Sie im Ernst, das hätte ich mir aus den Fingern gesaugt? Wir verkaufen und warten seit 35 Jahren motorbetriebene Gartengeräte. Wir wissen genau wovon wir sprechen. Uns liegt das Wohle des Kunden am Herzen. Von Kunden leben wir. Deren Zufriedenheit ist uns wichtig.
      Was da ein Einzelner dazu meint, der anscheinend alle Briggs & Stratton Bedienungsanleitungen der letzten Jahrzehnte gelesen hat, tangiert uns eigentlich nur peripher.
      Ihr Spezialgebiet ist anscheinend Esotherik. Wir dafür kennen uns bestens mit Forst- und motorisierten Gartengeräten aus.
      Habe mir eben die Bedienungsanleitung eines nagelneuen Briggs & Stratton 675 EX Rasenmähermotors zur Brust genommen. Hier steht wortwörtlich bei Empfehlungen zum Öl drin:
      Die Umgebungstemperaturen bestimmen die richtige Ölviskosität für den Motor. Wählen Sie die beste Viskosität für den voraussichtlichen Temperaturbereich anhand des Diagramms aus.

      In diesem Diagramm werden 4 verschiedene Öle aufgeführt, die aber alle für unterschiedliche Teperaturbereiche ausgelegt sind. Normales Mehrbereichsöl 5W-30, 10W-30, Vollsynthetiköl 5W-30 und Einbereichsöl SAE 30. Da Rasenmäher nicht bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt benutzt werden, ist das Einbereichsöl SAE 30 das Öl, daß bei Temperaturen ab ca. 5°C bis weit über 40°C am verschleißärmsten ist und daher am epfehlenswertesten ist. Zudem ist es meist günstiger zu haben, als das Vollsynthetiköl 5W-30 !

      Die Bedienungsanleitungen der verschiedenen Motorenhersteller lassen oft viel Platz für Interpretationsspielraum. Einiges wird oft auch verschwiegen. In Briggs & Stratton Bedienungsanleitungen wird zum Teil auch immer noch geraten, zur Reinigung den Mäher zur Seite zu kippen. Es wird aber nicht erwähnt, daß wenn man dies tut, man dabei nicht das Rasenmähermesser drehen sollte. Weil der Kolben im Motor dann eine Hubbewegung macht und Ihnen dann über die Motorbelüftung das Öl ausläuft, oder in den Vergaser und Luftfilter läuft. Das wird von Briggs & Stratton wohlweislich nicht erwähnt. Denn jeder defekte Luftfilter bedeutet für Briggs & Stratton wieder Umsatz. Genauso wie jeder vorzeitig verschlissene Motor wieder einen Umsatz beim Neugeräteverkauf bedeutet. In meinem Bericht wird genau erklärt wo die Stärken und Schwächen des Mehrbereichsöls liegen. Sie können aber gerne in Ihre Gartengeräte das Öl Ihrer Wahl einfüllen (von mir aus auch Salatöl). Wir zumindest füllen bei jedem Mäher der unseren Laden, oder die Werkstatt verläßt Einbereichsöl ein. Außer bei Geräten (wie Schneefräsen. Einachsern mit Schneeschild, oder Rasentraktoren fürs Schneeräumen) die im Winterbetrieb laufen. Hier kommt sehr wohl auch von uns ein vollsynthetisches 5W-30 Mehrbereichs-Motorenöl zum Einsatz. Glauben Sie uns – nach 35 Jahren kann uns in der Branche so gut wie keiner mehr was vor machen! Briggs & Stratton empfielt immmer beide Öle heutzutage. Früher wurde immer nur das SAE 30 Einbereichsöl empfohlen. Was früher als einzigstes Öl empfohlen wurde, ist heute nicht verkehrt. Im Gegenteil ! Es ist und bleibt für Rasenmäher, Vertikutierer, Rasentraktoren, Gartenhacken, etc. immer noch das empfehlenwerteste Öl. Wer was anderes behauptet, hat meiner Meinung nach in dieser Hinsicht keine, oder kaum Ahnung !
      In Bedienungsanleitungen für Rasenmähermotoren die älter als 15 Jahre sind, hat Briggs & Stratton früher das Vollsynthetiköl nicht mal erwähnt, geschweige denn empfohlen.
      Grundsätzlich ist Ihr Kommentar nicht ganz falsch, aber voll und ganz richtig auf gar keinen Fall.
      Fachleute können über so einen Kommentar wie Sie Ihn hier abgegebn haben, nur den Kopf schütteln.

      Übrigens: Briggs & Stratton baut keine Rasenmäher! Briggs & Stratton hat zwar Tochterunternehmen (Simplicity, Snapper, Murray, etc. …) die Mäher herstellen, Sie aber selbst fertigen keine Rasenmäher. Nur nebenbei erwähnt.

      Ihren Kommentar lasse ich noch eine Zeit lang im Netz, dami Sie genügend Zeit haben, meine Antwort zu lesen. Dann wird dieser Blödsinn gelöscht !

  2. Guten Tag. Ich kann nur folgendes zu dem Thema beitragen. Mein Sabo Rasenmäher: 47 K Vario B mit einem Subaro Motor soll laut Sabo Bedienungsanleitung mit 10 W 40 Motoröl betrieben werden. Das gibt es als auch als Teilsynthetisches Motoröl für Rasenmäher. 10W40 hat vor allem bei hohen Temperaturen einen wesentlich stabileren Schmierfilm als HD Motoröl ist aber im unteren Temperaturbereich genau so stabil wie HD Motoröl. HD Motoröl hält zudem Partikel im unteren Bereich der Ölwanne. Was bei meinem Sabo keinen Sinn macht da er eine Schleuder Ölpumpe hat. So nun können alle Schlaumeier wieder Ihren Senf dazu geben. Viele Grüße aus NRW

    1. Grundsätzlich gilt bei Rasenmähern oder anderen 4-Takt-Gartengeräten – man sollte ein Einbereichsmotorenöl verwenden. Ein Mehrbereichsmotorenöl kann seine Stärken nur ausspielen bei hochverdichteten Motoren. Mehrbereichsmotorenöl muß bei PKW´s nur ein sehr geringes Spaltmaß überbrücken. Mehrbereichsmotorenöl baut was die Qualität anbelangt in Rasenmähermotoren zu schnell ab. Ein Vertreter eine Öl-Herstellers hat mir einmal erklärt, dass die Moleküle des Mehrbereichöls in Rasenmähermotoren zu schnell zerscheren. Bei geringverdichtete Motoren wie sie auf Rasenmähern, Motorhacken, Vertikutierer, Rasentraktoren usw. verbaut werden, ist es sinnvoller ein Einbereichsmotorenöl zu verwenden, weil es die Fähigkeit hat höhere Spaltmaße zu überbrückem. Da ja Rasenmäher im Winter bei Minusgraden nicht betrieben werden, sondern nur bei Plusgraden, wäre auch was den Temperaturbereich anbelangt das Einbereichmotorenöl die bessere Wahl, weil es genau für diese Temperaturbereiche konzipiert ist.

  3. Sehr geehrter Herr Söllner,

    Danke für Ihren ausführlichen Gegenkommentar, der mir sehr geholfen hat. Ich werde wie immer SAE30 verwenden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jens Zehner

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