„NDR“ warnt: Gift im Rasen durch gefährliche Moos-Vernichter

Gefährliche Moos-Entferner im Handel !

 

Am 07.05.2012 warnte das „NDR-Magazin Markt“ eindringlich vor gefährlichen Moos-Entfernern.

 http://www.ndr.de/ratgeber/garten/moosentferner101.html

Diverse Baumärkte und auch Discounter empfehlen Eisendünger zur Moos-Bekämpfung im Rasen allerdings ohne auf die Gefährlichkeit dieser Produkte hinzuweisen. Eisendünger enthält als Hauptwirkstoff Eisen-II-Sulfat und ist somit als giftiges Pflanzenschutzmittel einzustufen. Aber gerade Baumärkte und Discounter verkaufen diese Mittel als Billig-Dünger.

 

Nach der Düngung mit diesen Eisendüngern haben es die toten Moos-Pflanzenteile in sich. Sie dürfen weder auf den Kompost noch in die Biotonne noch in den Hausmüll. Sie sind Sondermüll und müssen bei den Schwermetallen entsorgt werden.

 

Eigentlich wäre bei der Bekämpfung des Moosbefalls im Rasen mit diesen Mitteln ein Schutzanzug, Handschuhe und eine Atemmaske erforderlich !

 

Der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner rät dringend, die Sicherheitshinweise zu beachten. „Vor allem die Augen sind bei Kontakt mit dem Wirkstoff gefährdet, denn das Eisen-II-Sulfat im Dünger kann ätzende Schwefelsäure freisetzen, wenn es mit der feuchten Bindehaut der Augen in Berührung kommt.“

 

Man stelle sich vor Kinder spielen nach der Behandlung mit solchen Düngern im feuchten Rasen. Nehmen den nassen Fußball immer wieder mit der Hand auf und wischen sich mit der Hand den Schweiß aus dem Gesicht. Oder Kleinkinder die eh jeden Mist in den Mund nehmen kommen mit abgetöteten Moos-Resten in Kontakt. Auch Tiere sollten damit nicht in Kontakt geraten. Gerade Hunde oder Katzen die sich immer wieder im Rasen aufhalten kommen unweigerlich mit diesen Substanzen in Kontakt.

 

Schon komisch – da steigt stetig der Konsum mit Bio-Lebensmitteln weil man was gesundes essen will. Knallt sich aber andererseits den letzten Dreck auf den Rasen. Hauptsache billig.

Was für ein Paradoxum ?

Teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

55 − 50 =