Damit der Einbruchschutz auch funktioniert und nicht zum Reinfall wird. 12 Dinge die man beim Kauf einer Alarmanlage beachten sollte.
Deutschland ist ein Paradies für Einbrecher. In kaum einem anderen Land in Europa wird öfter eingebrochen. Das ist traurig und erschreckend zugleich.
Die Einbruchszahlen sind leider immer noch auf sehr hohem Niveau, aber seit Kurzem angeblich rückläufig. So zumindest die Aussagen des Innenministeriums. Polizisten die man direkt darauf anspricht, widersprechen dem allerdings meist.
Experten führen den Rückgang der Einbruchszahlen darauf zurück, dass viele Menschen inzwischen in Einbruchschutz investieren und sich zum Beispiel mit einer modernen Alarmanlage schützen. Hier sind zwölf Dinge, auf die Sie beim Kauf eines Sicherheitssystems achten sollten:
1.
Wenden Sie sich an einen Sicherheitsexperten in Ihrer Nähe, denn effektiver Einbruchschutz erfordert eine fachkundige Beratung und Installation, da kein Gebäude wie das andere ist und jedes seine besonderen Anforderungen hat.
2.
Achten Sie darauf, dass das System möglichst wenig Einzelkomponenten hat. Jedes technische System wie auch eine Alarmanlage ist umso anfälliger für Sabotage oder Fehler, je mehr Einzelkomponenten integriert sind. Das Alarmsystem von Suritec beispielsweise kommt komplett ohne externe Sensoren aus. Infos dazu gibt es unter „https://suri-tec.de“.
3.
Ihre Alarmanlage sollte sowohl über eine Außen- als auch eine Innensirene verfügen. Eine laute und gut sichtbar montierte Außensirene schreckt ab und erregt Aufmerksamkeit in der Umgebung. Es gibt sogar Hersteller die mit Psychoakustikern zusammen arbeiten, um besonders aggressive und abschreckende Frequenzen zu Vor allem für die Nacht ist eine Innensirene wichtig, um Bewohner schnell über einen Einbruch zu informieren.
4.
Beim Kauf sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das System zuverlässig gegen Sabotage und Manipulation geschützt ist. Verzichten Sie auf eine Smart-home-Anbindung. Verhältnismäßig einfach kann mit einem Laptop ein Smart-Home-System außer Gefecht gesetzt werden. Auch minderwertige Komponenten tragen immer wieder zu Fehlalarmen bei.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/einbruchsparadies-deutschland-100.html
5.
Der Qualität des Alarmsystems sollte auch Beachtung geschenkt werden. Vor allem im Bereich Elektrotechnik kommt vieles aus Ländern, die andere Qualitätsstandards haben, als wir in Deutschland. Es gibt auch bei uns Alarmanlagen, die komplett in Deutschland entwickelt und hergestellt werden und von daher eine hohe Qualität.
6.
Im Wirrwarr der Prüfverfahren und der Prüfsiegel sollten Sie besonderes Augenmerk auf die DIN Norm EN 50131-1 Grad 2 haben. Diese ist nämlich Voraussetzung für eine Förderung der Installation durch die staatliche KfW. Diese DIN-Norm muß von Alarmanlagen erfüllt werden. Der Grad 2 geht noch etwas darüber hinaus und bedeutet einen höheren Sicherheitsstandard.
Grad 2 besagt: Es wird angenommen, dass der Einbrecher Erfahrung hat sowie spezielles Equipment mitbringt.
7.
Wirklich innovative Alarmanlagen melden bereits Einbruchsversuche frühzeitig. Unter frühzeitiger Warnung versteht man, dass der Alarm bereits ausgelöst wird, noch bevor der Täter nur einen Fuß in das Gebäude gesetzt hat.
8.
Die Bedienung des Sicherheitssystems sollte für alle Nutzer so einfach und verständlich als möglich Als Anhaltspunkt kann eine Zertifizierung durch den „Deutschen Seniorenlotsen“ dienen (www.seniorenportal.de). Vor allem Besitzer von Haustieren sollten auf Bewegungsmelder verzichten, da diese auch von den Tieren ausgelöst werden können.
9.
Beim Preis ist oft der Mittelweg empfehlenswert. Neben oftmals unzuverlässigen Discounter- und Baumarkt-Paketen zum Selbsteinbau gibt es auch komplett verkabelte Alarmsysteme für Häuser, deren Preis nicht selten mit Installation bis zu 15 000 Euro oder mehr kosten kann. Richtig zuverlässige Systeme mit Sabotageschutz, Zertifizierung und komfortabler Bedienung sind aber auch für deutlich weniger als die Hälfte zu haben.
Guter Einbruchschutz muß kein Vermögen kosten !
10.
Bei Gewerbetreibenden ist es wichtig, dass Sie mit der Alarmanlage flexibel bleiben. Umbaumaßnahmen oder ein Umzug in andere Räumlichkeiten sollten mit dem System problemlos möglich sein. Einige Systeme sind ausgelegt, dass sie einen Umbau tolerieren und auch ohne Weiteres in anderen Räumlichkeiten installiert werden können. Vor allem bei einem Umzug etwa in größere Räumlichkeiten ist es wichtig, dass das System das mit macht und nicht extra auf- oder umgerüstet werden muss.
11.
Es kann auch finanziell sehr hilfreich sein, wenn der Anbieter der Alarmanlage verschieden Bezahlmethoden anbietet. Zum Beispiel eine Finanzierung oder eine Möglichkeit des Leasings. Vor allem bei Gewerbetreibenden ist das Leasing sehr beliebt. Die Monatsbeträge sind meist gering und nach Ablauf der Leasingzeit kann man das System übernehmen, oder auch zurückgeben, falls man das Gewerbe nicht mehr weiter betreiben möchte.
12.
Je nachdem wie umfangreich man sich absichern möchte, kann es sehr nützlich sein, wenn man an die Alarmanlage Rauch- und Feuermelder, Wasserstandsmelder oder auch Kamerasysteme anbinden kann. Es gibt Alarmanlagen auf dem Markt, bei denen so etwas möglich ist.
5 Kommentare
Mein Onkel hat mich letztens zum Thema Einbruchschutz etwas gefragt, aber ich wusste darüber nichts. Deswegen bin ich echt froh, dass ich diesen Beitrag gefunden habe. Nächstes Mal, wenn ich ihn sehe, kann ich ihm erzählen, was ich hier gelesen habe.
Danke für das Lob.
Hier findet man immer wieder ineressante Infos und Ratschläge die man sonst nirgendwo findet.
Ich möchte mich herzlich für den informativen und gut geschriebenen Artikel bedanken! Und ich freue mich schon auf weitere spannende Artikel von euch.
Grüße Wolfgang
Danke für das Lob