Billig-Rasenmäher sind oft Ihr Geld nicht wert !

Ab Mitte März locken wie jedes Jahr vor allem wieder Discounter mit unglaublich günstigen Angeboten bei Rasenmähern und anderen Gartengeräten.

Am 22. April 2014 bietet ein namhafter Discounter (dessen Name mit „Nor“ anfängt und mit „ma“ endet) wieder einen 4 in 1 Benzinrasenmäher (Heckauswurf, Seitenauswurf, Mulchfunktion, Selbstfahrer) mit 56 cm Schnittbreite für 299,- € an.

Auf dem Prospekt macht dieser Mäher einen guten Eindruck. Aber Vorsicht – dieser Eindruck trügt. Billiges Stahlblechgehäuse, Hartplastikräder, billige Schnitthöhenverstellung und ein No-Name-China-Motor zieren diesen Mäher, der unter dem Namen Royal verkauft wird, aber eigentlich ein Einhell-Rasenmäher ist.

 

Wer sich einmal die Mühe macht und bei Einhell nach Ersatzteilen für diesen Mäher sucht, wird sofort feststellen, daß Einhell zwar den Mäher unter diversen Namen vertreibt, mit der Ersatzteilversorgung aber nichts direkt zu tun haben will. Für benötigte Ersatzteile werden Sie an ein Tochterunternehmen (die ISC GmbH) verwiesen.

Auf der Homepage der ISC GmbH gestaltet es sich extrem schwierig den Mäher, bzw. eine Ersatzteilliste zu finden. Wer nicht weiß daß der Rasenmäher „Royal RPM 56 S MS“ ein Einhall-Mäher ist, der sucht sich schwindelig. Auf der linken Bildschirmseite wird zwar die Rubrik „Garten-Shop – Zum Ersatzteile-und Zubehörshop“ angezeigt, wenn man aber darauf klickt, öffnet sich eine weiße Seite mit dem Hinweis „404 Not Found“ ! Der Link ist quasi, ein Schuß in den Ofen !

Um die Explosionszeichnung für diesen Mäher zu finden, muß man oben auf das Feld „Garten Portal“ klicken. Dann öffnet sich ein Fenster mit Dutzenden Namen diverser Handelsmarken (Einhell Limited Edition, Einhell bavaria, budget, Florabest, hanseatic, und noch viele andere mehr. Allerdings wird der Handelsname „Royal“ nicht angezeigt. Spätestens da würden viele Besitzer dieses Rasenmähers die Suche nach der Ersatzteilliste entnervt beenden.

Klickt man allerdings auf das Feld Einhell, dann auf Gartentechnik, Benzin-Rasenmäher und zum Schluß auf „RPM“ wird man fündig. Allerdings wird man dann ganz schnell feststellen, daß so gut wie alles an dem Mäher als Ersatzteil zu bekommen ist, nur keine Teile für den Motor (zumindest nicht auf Anhieb). Weder Luftfilter, Starterfeder noch irgendetwas vom Vergaser, oder der Zündanlage. Enttäuschend nach der langen Sucherei !

Daß heißt für mich als Nutzer eines solchen Rasenmähers: Wenn nur eine Kleinigkeit am Motor kaputt geht – Gerät inklusive Motor in die Tonne klopfen. Das kann es doch wohl nicht sein !!! Selbst wenn der Mäher nur 299,- € im Angebot kostet. Wer wirft schon gerne bei einem verölten Luftfilter oder einer defekten Starterfeder gerne gleich den ganzen Mäher weg ? Das ist doch ein Unding ! Einmal nicht aufgepasst – Mäher beim Reinigen verkehrt gekippt – Papierluftfilter voll mit Motoröl – 299 ,- einfach mal so im Klo versenkt. Da bekommt der Zusatz auf dem Angebot des Discounters „Oberklasse – getestet mit 5 von 5 möglichen Sternen – Geprüfte Top-Qualität“ einen ganz faden Beigeschmack.

Das Testinstitut, das angeblich diesen Mäher getestet hat will ich hier nicht nennen. Frage mich nur, wie dieses Institut so einen Rasenmäher testet ? Mäher auftanken, mähen bis der Korb voll ist – fertig, oder wie ? Aus Erfahrung mit solchen Mähern kann ich nur sagen, wer glaubt für diesen Preis nur halbwegs etwas vernünftiges zu bekommen, ist auf dem Holzweg.

56 cm Schnittbreite, Fahrantrieb, Sammeln, Mulchen, Seitenauswurf, Leichtstartmotor – vernünftige Mäher in dieser Größe, mit vergleichbarer Ausstattung bekommt man für 600 ,- € aufwärts. Passable Schiebe-Rasenmäher mit einer schmalen Schnittbreiten von 40 cm ohne Fahrantrieb liegen schon bei einem Einstiegspreis von ca. 300 ,- €. ! Die Betonung liegt auf Einstiegspreis.

Wer eine Top-Qualität will (und Qualität sucht man bei dem Discounter-Angebot vergebens, obwohl der Mäher diesen Zusatz trägt), der kann auch locker das doppelte ausgeben. Allerdings bekommt man dann auch etwas für sein Geld. Zum Beispiel hochschlagfeste Kunststoffgehäuse (die heutzutage leichter sind und mehr aushalten als Stahlblechgehäuse), nicht rostende Aluminiumgehäuse, (Vario-) Fahrantrieb mit Metallgehäuse, doppel-kugelgelagerte Räder (mit Gummibereifung), robuste Zentralhöhenverstellung (= alle Räder auf einmal verstellen), stabile Fangsäcke und vor allem Qualitäts-Marken-Motoren (für die es über viele Jahre auch Ersatzteile gibt). Die Wenigsten wissen, daß es nur ganz wenige Rasenmäher mit Stahlblechgehäuse gibt, die auch nasses Gras sammeln können. Viele Billig-Rasenmäher auf dem Markt verstopfen schon bei nur leicht feuchtem Rasen (da muß es noch gar nicht geregnet haben).

Wenn Sie also auf der Suche sind nach einem Benzin-Rasenmäher, achten Sie vor allem auf dem Motor. Fragen Sie nach, ob es im Falle des Falles auch einzelne Ersatzteile oder Verschleißteile zum Nachkaufen gibt. Wer häufige Werkstattbesuche vermeiden möchte, sollte auch darauf achten, daß der Motor einen Schwimmer-Vergaser hat. In den unteren Preisklassen werden oft auch Rasenmäher mit Membran-Vergaser verkauft. Motoren mit diesen Vergasern laufen nicht so konstant und brauchen über die Jahre immer wieder neue Membrane, was Arbeitsaufwand und Kosten verursacht.

Habe als Test einmal der ISC-GmbH eine Mail-Anfrage betreffend einem Luftfilter und der Starterfeder für den Motor des „Royal RPM 56 S MS“ geschickt. Natürlich, wie hätte es auch anders sein können – die E-Mail ist bis heute (14 Tage danach) noch unbeantwortet. So viel zum Interesse von Einhell, bzw. der ISC-GmbH was die Ersatzteilversorgung anbelangt.

Aus Erfahrungsberichten meiner Kunden mit solchen Discounter-Geräten kann ich nur eindringlich warnen vor solch verlockenden Discounter-Angeboten. Da ist der Reinfall und der Ärger schon vorprogrammiert. Zumal wenn im Discounter gekauft, dieser solche Geräte bei Garantiefällen zwar annimmt, aber dann zur Reparatur zum Hersteller einschickt. Wer so eine Prozedur bei einem beim Discounter gekauften Rasenmäher schon mal erlebt hat, der weiß, das kann sich hinziehen, bis Sie den Mäher wieder zurück haben. Der Rasen wächst in der Zwischenzeit lustig weiter.

Also,unser Rat:  Finger weg von derartigen Discounter-Schnäppchen.

 

Kleine Anmerkung: Dieser Bericht stammt ausdem Jahr 2014. Es kann durchaus sein, daß sich die Jahre danach, was die Erreichbarkeit diverser Billig-Geräte-Hersteller, oder die Ersatzteilversorgung anbelangt, einiges geändert hat.

 

 

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18 Kommentare

  1. Eine derartige Produktion sollte für den Verbraucher anzeigepflichtig und unterbunden werden!!!:
    Habe den Mäher vor 2,5 Jahren bei Real neu gekauft: schon in der 1. Woche ab zur Reparatur.
    „Mustafa“ bei Real wollte mir erklären warum „nicht“ läuft.

    In der Folgezeit 3 X zum „Vertrags-Monteur“ je einfache Strecke 40 KM transportiert…..o.k., war dann irgendwann in der Mähsaison nach 2-3 KW behoben als Garantie-Leistung…..

    Vor 2 KW. Seilzug für Radantrieb gerissen: Kosten für mich beim Fachmann: 98,00€ + MwSt.

    Doch nun geht er nach ca. 10 Minuten mähen selbstständig aus, Öl, Sprit und Kerze o.k.
    Dieser Mäher hat mich jetzt schon mehr gekostet als der eigentliche Neuwert. Danke an
    Firma Einhell…..(Nie wieder!).

    Stelle nun diesen Schrott an die Straße für `nen Alteisensammler.

    Ergo: laßt die Finger von Einhell-Produkten aus dem Baumarkt!!!!

    Gruß, Achim

    1. Hallo Achim,
      das ist genau das was ich seit Jahren meinen Kunden klar machen will. Billig gekauft, heißt meist zweimal gekauft, bzw. heißt, daß man über die Jahre oft viel Geld hineisteckt, daß man besser gleich in ein wesentlich besseres Gerät hätte
      investieren können und dann unterm Strich sogar Geld gespart hätte.
      Gruß, S. Söllner

  2. Hallo Achim, Hallo Stefan,
    gut und günstig heißt es ja oft bei den Discountern. Und so denke ich auch über den Royal RPM 56sms.
    Ich habe diesen Mäher am 22.04.14 auch bei dem oben genannten Discounter gekauft. Heute bin ich auf der Suche nach einen Ersatzmesser auf diese Seite gestoßen und bin etwas verwundert das der Royal so schlecht dargestellt wird. Ich mähe mit dem RPM also seit Anfang letzter Saison etwa alle zwei bis drei Wochen eine Fläche von 4500 m². Ich brauche für diese Fläche etwa 4h30.
    Seit der Anschaffung sind noch keine weiteren Kosten außer den Kosten für Benzin aufgekommen. Er läuft wie ein Uhrwerk.

    1. Danke für den Hinweis. Bin gespannt wie lange der Mäher das macht. Sammelt er denn auch ohne ständig zu verstopfen, wenn das Gars nur bischen feucht ist ? Als ich Ihren Eintrag gelesen habe, musste ich etwas schmunzeln. 4500 m² mit einem normalen Rasenmäher ?!? Bis Sie da immer fertig sind, ist es ja da wo Sie angefangen haben zu mähen schon wieder gewachsen. Bei so einer Riesen-Fläche macht so ein Mäher auf Dauer nicht wirklich Sinn. Da hätte ich Ihnen schon ein ganz anderes Gerät verkauft. Ein echtes Profi-Gerät. Sie haben ja von den Quadratmtern her ja schon die dementsprtechende Anforderung für einen Profi-Mäher. Da bin ich wirklich gespannt ob Sie lange Freude an Ihrem Royal haben.
      Gruß, Söllner S

  3. Moin,
    erstmal Danke für den Hinweis mit Einhell. Sehr hilfreich. Meine Frau hat so einen Mäher gekauft. Wäre jetzt auch nicht mehr meine erste Wahl, Baudenzüge repariere ich sozusagen ständig, kann ich zum Glück selbst.
    Ersatzteile auch für den Motor gibt es aber! http://www.dewilgo.de/ hat da so einiges im Sortiment. Hab grad nen Wellendichtring bestellt.
    Vielleicht hilft es jemandem. Man findet es mit der Typenbezeichnung ohne den Handelsnamen.

    Viele Grüße

    lars

  4. Hallo!
    Also ich verstehe diese schlechte Meinung über den Rasenmäher nicht. Ich habe mir den Mäher 2011 gekauft, und habe bis jetzt noch nie Probleme gehabt. Der Mäher springt immer gut an, auch bei feuchtem Gras kommt es in den Fangsack. einzig bei langem Gras (30cm und mehr) verstopft der Auswurf in den Fangsack ab und zu. Ich habe in den letzten 5 Jahren damit nicht nur meinen eigenen Garten gemäht (ca. 1000m²) sondern auch noch den Garten einer guten Bekannten, und den eines Freundes, der nach einem Unfall selber nicht mehr kann. Selbst diese Strapazen, und die „Vergewaltigung“ mit bis zu kniehohem Gras hat der billige Mäher bis jetzt mehrmals und ohne Probleme weggesteckt. Und das als so schlecht beschriebene Stahlblechgehäuse war eigentlich für mich der Grund, warum ich den genommen habe: das hält wenigstens was aus, da bricht nicht gleich eine Ecke ab, wie bei dem Plastik-Schrott….
    Alles in allem kann ich diesen Mäher nur loben! Er hat in den letzten 5 Jahren Belastungen aushalten müssen, für die eigentlich ein Profi-Mäher notwendig gewesen wäre, und er läuft immer noch wie ein Uhrwerk….

    1. Hallo, ich will nicht behaupten daß diese Billig-Mäher nicht auch mähen können. Mähen können alle Rasenmäher. Nur wie, ist immer die Frage. Zu dem Stahlblechgehäuse daß in der Regel Billig-Mäher, bzw. günstige Mäher haben: Stahlblechgehäuse deformieren sich meist im Laufe der Jahre. Das liegt daran, daß die Vibrationen des Messers die Stabilität des Stahlblechs beeinflussen. Zudem fangen Sie oft nach wenigen Jahren zu rosten an. Kunststoffgehäuse hingegen können nicht rosten, sind meist leichter und extrem schlagfest. Hier handelt es sich meist um High-Tech Kunsstoffe. Wer die hochschlagfesten Kunststoffgehäuse von Rasenmähern als Plastik Schrott bezeichnet, hat meiner Meinung nach keine Ahnung, oder noch keinen Mäher mit einem Kunststoffgehäuse gehabt. Es kann durchaus sein, daß es da Ausreißer gibt. Vor allem im Billig No-Name Bereich. In der Regel geben Kunststoffgehäuse bei Schlägen teilweise sogar nach, weil Sie bis zu einem gewissen Grad sogar elastisch sind. Wenn es allerdings beim Mähen so scheppert, daß bei einem Mäher mit Aluminiumgehäuse ein Eck aus dem Gehäuse heraus bricht, dann gibt auch ein Stahlblechgehäuse nach (reißt ein, oder deformiert sich stark). Auch Kunststoffgehäuse können bei brachialer Gewalt brechen. Wer meint, daß Kunststoffgehäuse brechen, wenn Sie mal einen Kieselstein, Schotterstein oder ein Ast erwischen, der täuscht sich. Das müssen dann schon gewaltige Brocken sein, damit ein Kunstoffgehäuse bricht. Gut, ein Stahlblechgehäuse könnte man schweißen. Allerdings stöhrt jede Schweißnaht im inneren des Gehäuses den Grasfluß. Das ist auch der Grund, warum ein Großteil der auf dem Markt angeboteten Stahlblechmäher bei feuchtem, oder nassem Gras verstopfen. Bei den meisten Stahlblechmähern sind vorne und hinten Verstrebungen eingeschweißt, damit sich das Gehäuse durch das Gewicht des Motors nicht durchbiegt. Genau an diesen Schweißnähten der Verstrebungen bleibt gerne das Gras hängen, wenn es feuchter wird und somit verstopfen diese Mäher dann gerne. Ich selbst nutze schon sit mehr als 15 Jahren ein 48 cm Mäher mit Kunststoffgehäuse. Habe damit schon faustgroße Kieselsteine wie Äpfel halbiert. Noch nicht ein Riß im Gehäuse. War vor ca. 20 Jahren bei der Firma IBEA in Italien im Rasenmäher Werk zu einer Besichtigung. Damals waren auch paar Händler-Kollegen mit dabei, die sich lustig gemacht haben über die Kunststoffgehäuse. Darauf hin wurde das Produktionsband kurz gestoppt und ein Kunststoffgeäuse vom Band genommen. Man forderte einen Händler-Kollegen auf damit zur nächste Werkbank zu gehen und den schwertsen Hammer zu nehmen der an der Werzeugwand hing und damit auf das Gehäuse zu schlagen und zwar so fest wie er nur kann. Dies tat der Mann dann auch. Und es passierte nichts. Nicht beim ersten Schlag und nicht bei weiteren Schlägen. Das Gehäuse verfärbte sich nur an den Stellen an denen der Hammer aufschlug. Sonst wies das Gehäuse keinerlei Beschädigungen auf. So viel zur Stabilität von Kunststoffgehäusen bei Rasenmähern. Im Übrigen zerfetzt es eine Kunstoffschürze eines PKW´s auch nicht wenn da mal unter der Fahrt ein Schotterstein dagegen knallt. Kunststoff solte von daher nicht immer nur als Plastik-Schrott abgetan werden. Wenn Sie mit Ihrem Rasenmäher vom Discounter zufrieden sind, dann freut mich das für Sie. Wer allerdings mal zum Beispiel mit einem Sabo-Rasenmäher gemäht hat, der nimmt so einen Discounter-Mäher nicht mehr in die Hand. Wer bisher einen Trabbi gefahren ist und dann auf einen BMW, oder Audi zum Beispiel wechselt, der wird merken, daß da Welten dazwischen liegen. Das mag jetzt vielleicht ein extremer Vergleich sein, ist aber durchaus übetragbar auf Rasenmäher. Billig-Mäher haben durchaus Ihre Daseinsberechtigung. Wer allerdings etwas mehr beim Kauf eines Rasenmähers ausgibt, bekommt in der Regel eine bessere Qualität, einen besseren Motor und meist auch eine besseres Mäh-und Sammelergebnis. Logisch kann es auch mal bei den hochwerigeren Rasenmähern Probleme geben, oder es kann was kaputt gehen. Aber um es auf den Punkt zu bringen: Jeder Euro den man bei einem Rasenmäherkauf mehr ausgibt, macht sich in der Qualität bemerkbar. Meine Meinung – jeder so wie er glücklich wird. Ich muß nur immer wieder lachen, wenn Kundschaften zu mir in den Laden kommen und nach Ersatzteilen für Ihren No-Name Rasenmäher fragen, der irgendwo hinterm siebten Berg in Asien gebaut wurde. Zu oft kommt es vor, daß ich dann auch nicht helfen kann, weil ich das Fabrikat nicht kenne und auch kein chinesich kann. Das sind aber meist auch Kundschaften, die es schon überall und auch über´s Internet versucht haben Teile zu bekommen. Als rettender Strohhalm fällt Ihnen dann ein – da gibt es doch eine Rasenmäher-Händler. der müßte das doch haben. Doch wie schon erwähnt, bei No-Name, oder Handelsmarken-Geräten kann ich nur selten helfen.

  5. Hallo zusammen,

    normalerweise gebe ich keine Kommentare ab, und normalerweise kaufe ich auch lieber Markenprodukte. Aber was hier geschrieben wird, nötigt mich zum Schreiben. Ich habe diesen Royal RPM usw.2013 bei Norma gekauft, da ich einen Selbstfahrer mit großer Schnittbreite suchte. Unter den üblichen Premiummarken mit viel Blingbling fingen die Preise bei 450 € an und nach oben erschreckend weit offen. Ich habe noch einen Sabo, also Premiummäher als Zweitgerät. Der Royal fängt da erst an, wo der Sabo die Flügel streckt. Auch Materialmäßig ist mir ein Stahlblech lieber, da kann man auch mal was richten. Wenn das Plastikgedöns einen abbekommt, ist es gerissen. Außer aufzutanken habe ich bisher noch nichts an dem Gerät machen müssen. Nach dem Winter springt er direkt gut an, beim Sabo muss man schon gut zureden und der qualmt wesentlich stärker als der Norma. Ich mähe auch Flächen, die sehr hoch wachsen, bis sie dran sind. Alles kein Problem. Wieso man nach einem Jahr ein Ersatzmesser braucht, erschließt sich mir nicht. Ich bin deshalb auf diese Seite gestoßen, weil ich einen weiteren solchen Mäher als Ersatz für den Sabo kaufen möchte. Übrigens hat sich mein Nachbar am selben Tag in 2013 diesen Mäher gekauft und ist ebenso begeistert, wie ich. Wenn man allerdings kein Gefühl für die pure Technik hat und sich von der schönen Optik der Schaufenstergeräte blenden lässt, der kann ja gerne mehr ausgeben. Wer also seinen RPM 56S MS loswerden möchte, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Ich bräuchte noch einen. Und bei mir werden die Geräte gequält und nicht nach jedem Einsatz gepudert. Dass das für Markenhändler natürlich die falsche Sichtweise ist, ist mir schon klar. Ich kenne auch diese Händlerschulungen, bei denen man entsprechendes „Knowhow“ vermittelt bekommt.
    Zuletzt noch eine Frage an Herr Söllner: haben Sie schon mal diesen Mäher, den Sie hier verreißen, in der Hand gehabt und ein paar Meter gemäht?

    Vielen Dank und freundliche Grüße.

    1. Ja Herr Maier, ich kenne den Mäher genau und vergleichbare Mäher zur Genüge. Ich weiß also wovon ich spreche, bzw. schreibe. Zu Ihrem Sabo: Wenn ein Mäher raucht (unabhängig vom Fabrikat) dann hat das einen Grund. Entweder ist er mal verkehrt gekippt worden, dann raucht er weiß (das heißt, er verbrennt Öl), weil ihm das Öl in den Vergaser oder in den Auspuff gelaufen ist. Zweite Möglichkeit – er raucht, weil zu viel Öl im Motor ist. Dritte Möglichkeit – er raucht, weil der Motor inzwischen verschlissen ist und das Öl verbrennt. Vierte Möglichkei – er raucht schwarz, weil der Luftfilter zu ist und der Vergaser dadurch zu wenig Luft bekommt. Das alles hat aber letztlich nichts mit SABO zu tun. Das wäre bei jedem anderen Benzinmäher auch so ! Ich habe vor Kurzem einen Sabo-Mäher (47 Vario) für einen Kunden getestet, weil er Probleme mit dem Mäher hatte. Dabei sind wir in Gras gefahren, daß stellenweise fast 50 cm hoch war. Der Mäher hat das gepackt ohne daß der Motor nur ansatzweise in die Knie gegangen ist. Der Royal packt das garantiert nicht. Ich kann Ihne auch sagen warum. So gut wie alle Rasenmäher mit Stahlblechgehäuse haben 2 Verstrebungsbleche zur Versteifung des Gehäuses innen im Gehäuse angeschweißt, oder geschraubt. Diese Schweißnähte, oder Schraubpunkte stören extrem den Grasfluß. Vor allem wenn das Gras feucht ist. Mit einem Sabo Mäher könnten Sie rein theoretischt bei strömendem Regen mähen und er würde die Fangbox genauso voll knallen, wie wenn das Gras trocken wäre. Mähen Sie doch mal nasses Grtas mit Ihrem Royal-Mäher. Für eine Sabo Rasenmäher bekommen Sie nach 15 Jahren, oder mehr noch einen Bowedenzug, oder eine Heckklappe. Bei dem Royal Mäher garantiert nicht ! Ersatzteile für den China-Motor, den der Royal Mäher vermutlich hat zu bekommen ist nicht einfach. Für die Qualitäts- Marken Motoren die Sabo verbaut dagegen bekommen Sie so gut wie überall Ersatzteile. Wer mit einem SABO Rasenmäher beim Mähen, oder Sammeln Probleme hat, macht entweder etwas falsch, oder es stimmt am Mäher etwas nicht (Motorendrehzahl, Turbostar-System, etc.). Grundsätzlich haben alle Mäher der unterschiedlichen Preisklassen Ihre Berechtigung. Nur ist es meist so, daß wenn man am Ende eines Rasenmäher-Lebens mal ´nen Schlußstrich macht, stellt sich meist heraus, daß einem der Billig-Mäher über die Jahre mehr Geld und Nerven gekostet hat, als ein hochwertiger Markenmäher. Das entscheidende Zünglein an der Waage ist letztendlich aber immer der Nutzer. Wenn jemand kein Gefühl für das entsprechende Gerät und die Technik hat und falsch damit umgeht, gibt es immer Proleme. Egal was es für ein Gerät ist. Niemand käme auf die Idee einen Dacia oder Seat mit einem BMW, Audi, oder Mercedes zu vergleichen. Ich bin mit meinen Skoda Octavia auch zufrieden. Weiß aber sehr wohl, daß ich mit einem Audi das wesentlich bessere Fahrzeug hätte. Der Vergleich mit einem in die Jahre gekommenen Rasenmäher und einem neuen Mäher hinkt natürlich auch gewaltig. Das ein alter Sabo-Mäher eventuell nicht mehr ganz so leicht anspringt als ein neuer Mäher (egal von wem), kann durchaus sein. Wie leicht ein Mäher anspringt hängt aber auch davon ab, was für ein Motor drauf ist. Wenn auf dem Sabo ein herkömmlicher 4-Takt Motor drauf ist und auf Ihrem Royal ein 4-Takt OHV Motor drauf ist, dann hinkt der Startvergleich ebenfalls. Ein OHV Motor mit obenliegenden Ventilen spring generell vom Kraftaufwand leichter an, als ein seitengesteuerter 4-Takt Motor. Zudem baut Sabo die Motoren nicht selbst ! Wer also meint, ein Mäher für 299, oder 499,- € kann das Gleiche in der selben Qualität, oder hält genauso lange wie ein hochwertiger Marken-Mäher, der ist meist auf dem Holzweg. Alle Hersteller kochen nur mit Wasser. Wenn Sie mit Ihrem Royal Mäher glücklich sind, dan ist es doch ok. Unterhalten wir uns doch in 10, oder 15 Jahren nochmal drüber. Würde mich interessieren, ob Ihre Meinung dann immer noch die gleiche ist. Fast hätt eich es vergessen. Ich wollte nochmal auf das von Ihnen bemängelte Kunststoffgehäuse zurück kommen. Kunststoffgehäuse sind heutzutage so extrem schlagfest, daß da nichts bricht bei einem kleinen Kiesel- oder Schotterstein. Habe mal einen Versuch live miterlebt, wie ein Händler bei einer Werksbesichtigung eines renomierten Mäher Herstellers ein Gehäuse mit einem 1 kg-Hammer maltretiert hat. Selbst nach mehreren Schlägen war kein Riß, oder Sprung zu sehen. Nur der Kunststoff hatte sich an den Stellen auf denen der Hammer aufschlug verfärbt, was aber ganz normal ist. Ich würde nie meinen Kunden die Story von der wilden Sau erzählen. Ich stehe dazu: Qualität macht sich so gut wie immer bezahlt. Vor allem bei Werkzeugen. Aber es wird immer Kunden geben, denen man erzählen kann was man will und die zu allem ein Gegenargument haben. Das sind aber dann auch meist so Kunden, die nie zugeben würden, daß Sie mit Ihrem Gerät einen Fehlkauf gemacht haben, oder das Ihre Gerät nicht so funktioniert, wie Sie es ewratet hätten. Wer sich allerdings mit weniger zufrieden gibt und bereit ist auch immer wieder mal Geld und Nerven in den Mäher zu investieren, oder dem es nichts ausmacht nach 8 – 10 Jahren den Mäher wieder durch einen Neuen zu ersetzen, der kann auch BILLIG kaufen. Ob es sich rechnet, steht auf einem anderen Blatt.
      „Ich habe fertig“ 🙂

  6. hallo,
    ich bin auch mit diesem Norma Mäher gesegnet, meine Mutter hat ihn uns vor vier Jahren geschenkt, und wir haben ihn seitdem für unsere ca. 1500qm große Rasenfläche benutzt. Ich bin eigentlich auch eher der Markenartikelkäufer, mein Freischneider und Laubbläser sind von Stihl, nur wo er schon da war, haben wir ihn auch in Betrieb genommen.

    Er ist schwer und grobschlächtig, keine Frage, ein elegantes Gartengerät sieht anders aus. Das erwartet aber auch niemand zu diesem Preis, und das, was er tun soll, das tut er ohne Probleme – größere Rasenflächen zügig abmähen. Wenn ich Gärtner wäre, und jeden Tag mehrere Stunden an wechselnden Orten mit dem Ding arbeiten müsste, wäre ich ihn sicher schnell leid – wir mähen aber unseren Rasen einmal pro Woche, können ihn ebenerdig von der Garage bis auf die Wiese schieben, und da kann ich mit dem eingeschränkten Komfort leben. Wenn er erstmal läuft, habe ich den Radantrieb, und merke das schwere Ding kaum noch.

    Das mit dem Membranvergaser als Indiz für miese Qualität ist – entschuldigen Sie – totaler Schmarrn. Membranvergaser werden auch in Markengeräten eingesetzt, weil sie lageunabhängig arbeiten. Ein Schwimmervergaser würde beim Rasenmäher spätestens dann Probleme machen, wenn der Mäher mal in die Hanglage kommt. Zumindest von den Briggs und Stratton Motoren weiß ich es genau, dass sie mit Membranvergasern arbeiten, und denen werde Sie doch sicher nicht miese Qualität unterstellen wollen.

    Auch die These Stahlgehäuse = Plunder ist so pauschal nicht richtig, genauswenig, wie es richtig ist, dass Kunststoffgehäuse pauschal ganz toll sind. Bei dem Norma Mäher hat sich bisher nichts verbogen, es rostet auch nichts, und dass vielleicht hin und wieder ein Grasklumpen im Gehäuse kleben bleibt, damit kann man leben.

    Das einzige wirklich existierende Killerkriterium gegen den Norma Mäher ist, dass man kaum jemanden finden wird, der einem das Ding repariert, und dass man etwas Kreativität bei der Ersatzteilsuche entwickeln muss. Wenn man damit leben kann, ist der Norma Mäher ein robuster alltagstauglicher Mäher für große Flächen, und vom Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar. Von unbrauchbarem Schrott ist das Teil meilenweit entfernt.

    Gruß Frank N.

    1. Hallo Herr Frank N.,
      bei einigen Dingen muß ich Ihnen wiedersprechen. Membranvergaser in Zweitaktgeräten (können lageunabhängig arbeiten. Dies gilt aber nicht bei Rasenmähern ! Handelsübliche Rasenmäher sind je nach Motor nur 20 – 25 Grad hangtauglich. Dann bekommt der Motor keine Schmierung mehr. Bei Membranvergaser wie sie Briggs & Stratton auch auf Rasenmähern verbaut, ist es sogar ziemlich problematisch starke Hanglagen damit zu mähen. Diese Membrane sind nämlich nicht ölfest. Saugt bei zu starker Neigung der Vergaser das Motoröl mit an, und kommt das Memran dann damit in Berürung, dann deformiert sich das Membran und ein optimaler Lauf des Motors ist dann meist nicht mehr möglich. Zudem sind diese Membranvergaser heutzutage aus Kunststoff. Da sind die Schwimmervergaser hingegen deutlich unanfälliger, langlebiger und deutlich leichter zu reinigen. Immer wieder kommt es vor, daß wir den ganzen Vergaser bei Mebranvergasern tauschen müssen, weil sich der Kunststoff verzogen hat.
      Zu Kunststoffgehäuse von Rasenmähern. Die sind mitlerweile so schlagfest, daß bei Schlägen durch Kiesel-oder Schottersteine meist nichts passiert. Sie sind leicht, rosten können sie zudem auch nicht und es befinden sich im inneren des Gehäuses keine Schweißnähte, an denen sich das Gras einhängen könnte, so wie es oft bei Stahlblechmähern der Fall ist. Vor allem wenn das Gras nass ist. Aber grundsätzlich haben Sie schon Recht. Bei dem Preis was vereinzelt diese Discounter-Mäher kosten, kann man keine großen Ansprüche stellen. Wenn sie halbwegs das tun wofür Sie gedacht sind, dann passt das. Wer allerdings mal den Geldbeutel etwas weiter aufmacht und sich mal einen Mäher der Oberklasse holt, der wird meist ganz schnell feststellen, daß die Unterschiede in der Mäh-und Sammelqualiät und auch die allgemeine Qualität, als auch die Lebensdauer doch vielfach um Welten besser ist. Aber wer den Unterschied nicht kennt, kan durchaus auch mit einem Billig-Discounter- oder Bamarktmäher glücklich werden.

  7. Jetzt muß ich mich auch mal in diesen Glaubenskrieg einmischen und Herrn Söllner beispringen…wir hatten beim Hauskauf vor drei Jahren einen Discounter-Rasenmäher (Lidl aus 2012) vom Vorbesitzer übernommen. OK, das Ding mähte. Dann, im letzten Sommer fing der Motor an, nur noch stotterig zu laufen.

    Meine Mentalität: bevor ich wegschmeiße, versuche ich zu reparieren. Bin dann über Youtube-Videos auf die besagte Vergasermembrane als Ursache gestoßen. Bei der Demontage des Plastik-Vergasers stellte ich fest, daß auch der Ansaugstutzen aus Plastik gerissen war. Glücklicherweise ein Briggs-Motor, zwar aus dem Preiswert-Segment, aber ein Briggs.Ersatzteile also kein Problem.

    Ansaugbrücke und Membrane getauscht, der Motor lief wieder rund. Ich brauchte aber ein Ersatzmesser und konnte es über den eigentlichen Hersteller des Mähers (Grizzly) bestellen. Stellte dann fest, daß dieser Mäher nahezu baugleich ist mit den „preiswerteren“ Dolmar/Makita – Modellen. Habe mich dann mal mit der „Rasenmäher-Szene“ beschäftigt. Es gibt nicht viele Rasenmäherhersteller, selbst die guten alten deutschen Marken sind inzwischen von Großkonzernen geschluckt. Wahrscheinlich gibt es auch nur ein paar Preßwerke, wo die Blechgehäuse hergestellt werden und dann je nach Hersteller ihren Farbanstrich bekommen. Motoren kommen hauptsächlich von Briggs, auch hier verschiedene Qualitäten. Viele Hersteller kaufen sog. China-Motoren und pappen dann ihren eigenen Namen drauf. Kawasaki und Honda spielen auch noch mit, aber auch hier gibt es unterschiedliche Motorqualitäten.

    Dennoch störte mich an dem Lidl-Mäher so einiges: die großen Räder an der Hinterachse, die „Spurweite“ der Räder ist deutlich größer als das eigentliche Mähdeck. Stichwort „kantengenaues Mähen“ somit nicht möglich, man bleibt überall hängen (Büsche). Das Messer war nach ein paar mal Rasenmähen stumpf und mußte nachgeschliffen werden (mach ich selbst).

    Feuchtes Gras mähen? Geht nicht wirklich. Mulchen? Kannste vergessen, obwohl ein Mulchkit mit dabei war. Und immer wieder hoher Reinigungsaufwand des Mähdecks, da blieb konstruktionsbedingt zu viel Gras hängen. Insbesondere an den Schweißpunkten dieser aus Trompetenblech gefertigten Versteifungsbleche, die zudem erst den „runden Mähkranz“ darstellen. Erste Rostansätze ließen dann bereits einen der Schweißpunkte schwach werden. Also entrostet, Rostschutzfarbe drauf und nach ein paar mal Mähen festgestellt, daß die „Rostbehandlung“ lediglich kosmetischer Natur war. Die Farbe schmirgelt einfach weg. Da kann man die Uhr nach stellen, wann das ganze Blech wegfliegt. Und das womöglich beim Mähen mit 3000 U/min Kurbelwellendrehzahl und Messergeschwindigkeit von etwa 260 km/h an den Messerspitzen. Man muß nicht durch ein Minenfeld mähen, um potentiell durch herumfliegende Rasenmäherbruchstücke verletzt zu werden.

    Ich fing also an, mich nach einem anderen Mäher umzuschauen. Ob Markenhersteller oder Baumarkt/Discounter: in der Preisklasse bis etwa 500 EUR tun die sich alle nichts. Discounter/Baumarkt haben größere Schnittbreiten als die preiswerte Schiene der Markenhersteller beim Fachhändler und bieten teilweise noch E-Start für das Geld und einen Seitenauswurf. Wer braucht denn sowas?

    Also nach gebrauchten Mähern gesucht und fündig geworden: ein SABO 47 OHV Vario B aus 2007 für 350 EUR inkl. dem Mulchkit, was für gute 90 EUR ansonsten zusätzlich gekauft werden muß. Alu-Gehäuse, Messerkupplung und Radantrieb in mehreren festen Stufen. Der Mäher schepperte, weil hier einige Kugellager ausgelutscht waren. Der Verkäufer hatte es zu gut gemeint und den Mäher immer mit dem Gartenschlauch abgespritzt. Das tut den Lagern natürlich nicht gut.

    Was habe ich getauscht? Die Lager der Antriebsräder, das Lager im Getriebe, das Lager der Messerkupplung, die zwei Spannrollen und den Antriebsriemen, obwohl der eigentlich noch gut war. Aber wenn man alles auseinandergenommen hat, tauscht man den dann noch mit aus, weil es doch eine ekelige Schrauberei ist. Aber: es läßt sich alles, wirklich alles an Verschleißteilen austauschen. Eine wahre Freude, wenn das Getriebegehäuse noch aus stabilem Aluguß ist und das Lager der Antriebsschnecke nach Entfernen eines Sprengringes getauscht werden kann.

    Die Lager habe ich beim örtlichen Werkzeughandel gekauft ( zwischen 4 und 9 EUR je nach Größe), ein bißchen Fett fürs Getriebe, Zündkerze, Ölwechsel, Luftfilter. Was soll ich sagen? Da liegen Welten zwischen dem SABO und dem Discounter-Mäher.

    Alu-Gehäuse, glatt wie ein Kinderpopo, da bleibt nichts hängen nach dem Mähen, ein Fangsack, der diesen Namen in Verbindung mit dem „Turbostar-System“ auch verdient, Mulchen vom Feinsten ohne Grasklumpenbildung, ein Briggs-Intek OHV Motor (eine ganz andere Liga als die preiswerten Briggs der „Billig-Mäher“). Die Messerkupplung ist vom Feinsten, da beim Start nicht das Messer mit durchgezogen werden muß (alternativ wäre ein E-Start natürlich auch was Feines). Die Messer haben eine ganz andere Qualität als das von Grizzly für den Lidl-Mäher, nach einer Saison Mähen immer noch scharf. Der mehrstufige Antrieb erlaubt flottes Vorankommen auf langen Geraden, aber auch langsames Fahren an z.B. Kanten oder Büschen.

    Unterm Strich habe ich nun gut 420 EUR (Kaufpreis und Ersatzteile) für den SABO bezahlt, die Arbeitszeit nicht mitgerechnet und die Flucherei, bis man herausgefunden hat, wie was auseinandergebaut wird. Neu kostet der SABO um die 1200 EUR zzgl. 90 EUR fürs Mulchkit. Soviel Geld hätte ich nicht für einen Rasenmäher ausgegeben und das sprengt auch sicherlich das Budget der meisten Leute.

    Was ich damit eigentlich nur sagen will: ich bin weg von der Discounter/Baumarktschiene (nicht nur) bei Rasenmähern.

    Ich kann den direkten Vergleich anstellen zwischen SABO und den Blechheimern und bereue es nicht, einen gebrauchten SABO gekauft und wieder flott gemacht zu haben. Ich kenne die Werkstattpreise nicht, die für diese Reparaturen bezahlt werden müßten, insbesondere würde eine Werkstatt wohl kaum ein Getriebe zerlegen für den Lagertausch und stattdessen ein neues Getriebe oder ein neues Unterteil der Messerkupplung einsetzen. Dann kommt der Reparaturaufwand in Verbindung mit dem Kaufpreis sicherlich bald an den Neupreis dieses Mähers heran.

    Vielleicht kann Herr Söllner ja mal über den Daumen abschätzen, was die beschriebene Instandsetzung bei ihm gekostet hätte und ob er Neuteile wie ein Getriebe und das Unterteil der Messerkupplung verbaut (ok, muß man auseinanderbauen und wenn die Getrieberäder verschlissen sind, muß man ein neues haben). Dennoch: der SABO ist sein Geld wert.

    Es hat doch Gründe, weshalb bei den teureren Mähern die Mulchkits oftmals extra gekauft werden müssen: die eierlegende Wollmilchsau gibt es nirgends. Entweder soll das Gras gesammelt werden im Fangkorb, oder es soll gemulcht werden. Beides mit einem Messer und nur hinten einen Plastikstopfen reinmachen für Mulchen kann nicht wirklich funktionieren. Das ist das „Blechheimer-Prinzip.

    Wer mit so einem höherwertigen Mäher „losschiebt“, und vorher einen Blechheimer benutzte, merkt den Unterschied. Ich zumindest bin von höherwertigen Rasenmähern inzwischen voll überzeugt und würde wieder gebraucht kaufen als die gleiche Summe für einen neuen Blechheimer ausgeben.

    Den Lidl-Mäher wollte ich dann über eBay-Kleinanzeigen verkaufen, ging nur über den Preis (50 EUR und weg damit). Da werden seitenweise Rasenmäher aus dem Baumarkt/Discounterbereich angeboten. Und ziemlich schnell stößt man in den Verkaufsanzeigen dann auf das Wort „leider“. Leider ist das Zugseil gerissen, leider springt der Motor nur schwer an, leider ist die Achsaufnahme gebrochen, leider ist der Radantrieb defekt, stört aber nicht, weil er sich trotzdem leicht schieben läßt…ja, warum wollen die Leute denn dieses Zeugs loswerden? Sind doch nur kleine „Mängel“, kann man doch mit leben…

    Reparieren wäre wohl meistens möglich, lohnt aber nicht weil diese Dinger als Wegwerfartikel konzipiert sind. Und wann geht sowas kaputt? Nicht im Winter, sondern in der Mähsaison. Die Kleinmotorenwerkstätten haben Hochbetrieb, mal eben hinbringen und morgen wieder repariert abholen haut nicht hin. Und außerdem: wer will es den Werkstätten/Fachhändlern denn verdenken, wenn sie diese Blechheimer ungern reparieren und lieber ihrer Stammkundschaft vorrangig weiterhelfen, die ihre Rasenmäher dort gekauft haben oder auch mal eine Inspektion zum Herbst durchführen lassen?

    Dann bleibt nur, das Zeugs wieder zurück zum Baumarkt/Discounter und aufs Kassenband legen und nach Reparatur fragen. Nur bekommt man dort noch nicht mal die Adresse eines Vertragspartners für die Reparatur. Sobald diese Teile durch die Kasse geschoben sind, haben die nichts mehr damit zu tun,

    Den Fachhändler kann man in die Verantwortung nehmen, er hat was zu verlieren: nämlich seinen guten Ruf. Deshalb verkauft er auch keine oder nur ungern Blechheimer, muß aber gleichwohl auch die „preiswerteren“ Markenprodukte anbieten. Da steht dann auch vielleicht Dolmar drauf, stammt von Makita und wurde im gleichen Preßwerk hergestellt wie Einhell und Derivate. Und er hat vorher beraten und sieht viele seiner potentiellen Kunden nie wieder weil die dann online kaufen.

    Also im Baumarkt gleich den nächsten Blechheimer kaufen und sehen, daß man den alten Schrott noch los wird.

    Klar, auch die Blechheimer halten und mähen, generell zu sagen, die taugen nichts, wäre falsch. Sie sind ihr Geld wert. Für was sind die ausgelegt? 30 Wochen Mähsaison pro Jahr, 2x pro Wochen eine Stunde mähen, das ganz für vielleicht 10 Jahre. Macht unterm Strich dann 600 Betriebsstunden. Dann sind die Dinger auf. Das ist der Durchschnitt, viele machen schon vorher die Grätsche. Insofern gibt es auch hier Blechheimer, die wesentlich länger halten. Wirtschaftlich betrachtet ist es Wahnsinn, einen Rasenmäher für 1200 EUR zu kaufen. Für das Geld gibt’s vier Blechheimer.

    Den Unterschied merkt man (ich), wenn man einen hochpreisigen Mäher im direkten Vergleich zum Blechheimer benutzt. Hier muß jeder selbst entscheiden, was er will und ob das mit seinem Geldbeutel im Einklang steht. Hätte ich nicht den gebrauchten SABO geschossen, einen neuen hätte ich mir wohl nicht gekauft. Nachdem ich nun den gebrauchten SABO habe, denke ich aber anders. Tief Luft holen, sparen und einen „guten“ Mäher kaufen. Man verbringt im Laufe der Zeit doch gut 1200 Stunden zusammen, und ich bin mir sicher, der SABO hält solange durch. Nicht zu vergessen den eingesparten Zeitaufwand nach dem Mähen: der ist sauber von unten, da bleibt nicht hängen und kleben. Einen Ölwechsel zum Herbst, Sprit ablassen, einen Tropfen Öl ins Zündkerzenloch, ein wenig Öl auf die Lager und auf die nächste Mähsaison freuen. Es macht wirklich Spaß, mit dem SABO zu mähen.

    Zugegeben, ein kleiner Rundumschlag, nicht nur über Rasenmäher. Ich gehe gerne zum örtlichen Fachhändler, er hat Reserveteile liegen (Motorsäge, Rasenmäher, Vertikutierer) und gibt auch mal einen Tip, wie was ausgebaut wird. Und vor allem: er ist nicht teurer bei Reserve- und Verschleißteilen als bei den Online-Händlern oder Baumärkten. Preiswerter als ein Baumarkt ist er allemal. Die Rasenmäherzündkerze kostete bei ihm 4.05 EUR, im Baumarkt waren mal (notgedrungen) an einem Samstag nachmittag 8,65 EUR fällig.

    1. Endlich mal jemand der gemerkt hat, daß es zum Teil doch erhebliche Unterschiede bei Rasenmähern gibt „Mähen tun sie doch alle“ – das stimmt, aber nicht alle gleich gut und nicht gleich lange. Warum gibt wohl SABO 15 Jahre Garantie auf Ihre Aluminium-Gehäuse ? Weil die Dinger halten, wenn man Sie nicht durch Dummheit oder rohe Gewalt schrottet. Alle sehen bei einem Rasenmäher nur den momentanen Kaufpreis. Die Zeit die sie länger brauchen zum Mähen Ihres Rasens mit einem Billig-Blechbomber, als mit einem Top-Mäher rechnen Sie nicht. Die Mehrzeit, die zum Reinigen des Billigmähers benötigt wird im Vergleich zum Beispiel zu einem Sabo, rechnen Sie nicht. Daß es oft für die No-Name Billigkrücken verdammt schwer ist überhaupt Ersatz-oder Verschleißteile aufzutreiben, daran denkt man beim kauf nicht. Sollte man aber ! Da kann nämlich verdammt viel Zeit und viele Nerven drauf gehen, bis man fündig wird. Viele teile wie zum Beispiel die Messer des Rasenmähers sind oft nach wenigen Jahren schon total im Eimer, weil total dünn (Materialstärke) und kaum oder gar nicht gehärtet. Gerade bei Top-Mähern halten vielfach die Messer deutlich länger und bleiben meist auch länger scharf. Das Geld daß man meist bei Billig-Blechbombern im Nachhinein für Verschleiß-und Ersatzteile ausgiebt, für Benzin (für Fahrten zu diversen Händlern) rechnen die Meisten nicht. Den Zeitaufwand dafür sowiso nicht. Vielfach kauft man dann nach 6 bis 8 Jahren wieder den gleichen Schrott und freut sich, daß das teil so günstig war. Macht man allerdings mal einen Schlußstrich unter so manchen Billig-Mäher und kalkuliert man wirklich alles mit ein, wie Ärger, Aufwand, Kosten und Zeit, dann stellt man oft fest, daß es lohnender und nervenschonender gewesen wäre, doch mal das Geld für einen Top-Mäher auszugeben. Einmal SABO immer SABO – dieser Spruch bewahheitet sich zu 98%. Kaum jemand der jemals einen Sabo Mäher gehabt hat, wird auf einen anderes Fabrikat umsteigen. Grund: Top-Motoren – lange Lebensdauer (bei guter Wartung) – über sehr viele Jahre eine gesicherte Ersatz-und Verschleißteilversorgung – mähen bei jedem Wetter (egal ob der Rasen pfurztrocken, oder klatschnass ist)- mäht noch Grashöhen bei denen andere Mäher schon lange streiken – Reinigen ein Kinderspiel, da im gehäuseinneren glatt wie ein Kinderpopo – Räder rollen nach Jahren noch leicht, da doppelt kugelgelagert – Fangbox wird immer knüppelvoll – Laubaufsammeln ist mit einem Sabo kein Problem – lassen sich zum Mulchen umrüsten – gibt es in zig Variationen (Schiebe-, Antriebsmäher, mit einem Gang, oder Vario-Antrieb, Handstart, E-Start, Messerkupplung, 40, 43, 47, oder 54 cm Breite, und und und …). Wer glaubt daß bei Top-Mähern alles nur BlingBling ist, der irrt gewaltig. Alle Mäher und Preisklassen haben Ihre Berechtigung. Doch kann ich es nie verstehen warum man so oft extrem viel Geld für einen PKW ausgiebt, aber bei dem Werkzeug, daß man fast jede Woche (im Frühjahr, Sommer und Herbst) einmal in der Hand hat, oft das Billigste reichen muß.

  8. Unser Wirtschaftssystem ist auf Verbrauch und Wegwerfen ausgerichtet. Ein Rasenmäher für 250 EUR ist genau diesen Preis wert, mehr nicht. Niemand, schon gar nicht die Discounter oder Baumärkte, hat etwas zu verschenken. Das sollte doch jedem klar sein, wenn er sich so ein Teil ins Haus holt.

    Es sind ja nicht nur Rasenmäher, ein anderes Beispiel sind z.B. Hochdruckreiniger. Die stehen seit vielen Jahren regelmäßig zum Frühjahr bei Aldi & Co für um die 100 EUR im Regal. Da muß doch schon jeder Haushalt so ein Gerät haben, warum werden denn immer noch Unmengen davon verkauft?

    Ganz einfach: Die Dinger sind für durchschnittlich 10 (!!!) Betriebsstunden ausgelegt. Wie kann diese Verarsche funktionieren?

    Der „Otto-Normal-Anwender“ benutzt den HD-Reiniger meistens im Frühjahr, nach einer Stunde hat er seine Hofeinfahrt oder was auch immer gereinigt und stellt den HD-Reiniger wieder weg. Das Spiel wiederholt sich dann vielleicht noch mal im Herbst, damit sind 2 Betriebsstunden pro Jahr erreicht. Spätestens im fünften Jahr zerreist es den Pumpenkopf, weil dieser aus Plastik ist. Otto-Normal-Anwender nimmt es gelassen hin und sagt sich: naja, für das Geld hat er immerhin fünf Jahre gehalten, geht zu Aldi & Co und holt sich den nächsten Schund.

    Sollte der HD-Reiniger vorzeitig innerhalb der Garantiezeit von meistens drei Jahren kaputt gehen, bekommt er ein anstandslos ein neues Gerät. In die billigsten Verkaufspreise sind also schon jede Menge Ersatzgeräte mit einkalkuliert, die irgendwo lagern und für Garantiefälle vorgesehen sind. Diese Geräte sind also noch nicht einmal die 100 EUR Verkaufspreis wert, weil in diesem Preis die für Garantiefälle vorgesehenen Reservegeräte enthalten sind.

    Zurück zu den Rasenmähern: die ersten Ersatzteile für den Lidl-Blechheimer aus 2012 sind bereits heute, nach nur vier Jahren oder in der fünften Mähsaison, nicht mehr lieferbar. Wer es nicht glaubt, mag auf der Homepage des Herstellers nachschauen und versuchen, ein „Raster für die Höheneinstellung“ oder Zahnräder für „Getriebe links“ und „Getriebe rechts“ (für den Hinterradantrieb) zu bekommen. Als „Bestseller“ taucht dort die „Feder für Getriebeeinheit“ auf, zuständig für das Kippen/Zurückziehen des Getriebes beim Betätigen des Fahrantriebsbügels. Warum „Bestseller“? Bricht die denn häufiger? Das Gerät nähert sich langsam der kalkulierten Lebensdauer, man will nicht, daß diese Dinger noch repariert werden, die Leute sollen den nächsten Mäher kaufen…die kosten immer 250 EUR, seit Jahren schon. Und haben neuerdings sogar einen Seitenauswurf, überflüssig wie ein Kropf.

    Wie kann das sein, wenn alles teurer wird bis auf die Milch? Ist der Chinese mit 2,50 EUR Tageslohn zu teuer geworden und man hat andere, billigere Produktionsstätten gefunden, wird hier an der Qualität des Materials (Kugellager/Messerstahl/Blechstärke/Schraubengüte/Federstahl etc.) gespart? Briggs-Motore findet man nicht mehr, da sind jetzt China-Böller drauf.

    SABO gehört seit Anfang der 70er Jahre zum John Deere Konzern, mit mehreren Produktionsstätten in Deutschland. Der höhere Preis ist sicherlich auch diesem Umstand geschuldet, oder geht hier einer für 2,50 EUR/Tag buckeln unter miesesten Bedingungen?

    Es muß ja nicht ein SABO in Vollausstattung sein. Es gibt ja auch abgespeckte Aktionsmodelle oder man kann z.B. eine kleinere Schnittbreite wählen. Na und, dann muß man eben zwei Bahnen mehr ziehen, der Zeitaufwand dafür ist verschwindend gering. Auch andere Mütter haben schöne Töchter, z.B. Husqvarna LC 348. Gibt’s auch in verschiedenen Variationen und geht bei etwa 600 EUR los.

    Wer z.B. einen gebrauchten SABO sucht, findet häufig 20 Jahre oder noch ältere Geräte, mit einem unverwüstlichen Sachs-Zweitaktmotor. OK, das wär jetzt auch zu alt. Wer will heute noch mit Zweitaktmischungen herumpanschen, keinen Fahrantrieb haben oder keine zentrale Schnitthöhenverstellung. Schwer verkäuflich, aber immerhin. Es gibt sie noch, alte, funktionstüchtige SABOs. Die Blechheimer sind längst in der Presse gelandet.

    Es werden Urlaube, teure Autos, Fernseher und was sonst nicht noch alles an Luxusartikeln finanziert, warum nicht mal auch ein guter Rasenmäher? Das wäre eine Anschaffung fürs halbe Leben. Auto und Fernseher sind nach 10 Jahren um, die Erinnerung an den Urlaub verblaßt bereits nach zwei bis drei Tagen.

    SABO weiß scheinbar, daß sie hochpreisige Geräte herstellen und bietet sogar eine Finanzierung an (zu welchen Konditionen, weiß ich nicht. Das kann man ja beim SABO-Händler hinterfragen). Den Leuten wird seit Jahren eingehämmert, Geiz ist geil und für 189 EUR bekommt man online einen guten Rasenmäher.

    Wer mit den Blechheimern zufrieden ist, soll sie kaufen. Er hat bisher nichts vermißt und wird auch weiterhin nichts vermissen. Ich jedenfalls will meinen SABO nicht mehr vermissen.

    In diesem Sinne

    1. Sehr schöner Kommentar. Sie sprechen mir aus der Seele. Wer Billig kauft muß eben damit rechnen, daß es nach wenigen Jahren schon nichts mehr dafür gibt. Diejenigen die diese Billigmäher herstellen, haben kein Interesse sich über viele Jahre Ersatzteile dafür auf Lager zu legen. Lager kostet Geld ! Der Kunde soll sich nach ein paar Jahren wieder ein neues Gerät kaufen. Das will der Baumarkt, oder Discounter ! Meist läuft es sogar so: Baumarktriesen und Discounterketten treten an die Hersteller heran mit gewissen Vorgaben und Stückzahlen. Wer die Vorgaben erfüllen kann, dem kauft man die Geräte in großer Stückzahl ab. Da ist am einzelnen Gerät dann kaum was verdient. Wenn allerdings dann vom Baumarkt, oder Discounter gleich mal 10.000 Stück, oder mehr auf einen Schlag abgenommen werden, dann bleibt unterm Strich dann doch etwas hängen für den Hersteller. Zudem kann dieser seine Produktionsbänder auslasten. Das ist dann für einen Hersteller schnell mal ein durchlaufender Posten. Mehr aber auch nicht. Viele Hersteller wollen nach der Produktion der Ware (Rasenmäher, Häcksler, Hochdruckreiniger, etc. …) nichts mehr mit dem Produkt zu tun haben und geben die Versorgung von Ersatzteilen für dieses Produkt dann ab, z. B. an Frechise-Unternehmen. Grund dafür: Am einzelnen Gerät ist so gut wie nichts verdient. Deßhalb rechnet sich auch keine teure Ersatzteilhaltung. Bei diesen Frenchise-Unternehemen kann man dann unter einer teuren Hotline-Nummer anrufen und sich Ersatzteile bestellen, wenn man überhaupt jemanden erreicht.
      Grundsätzlich gilt – an einem Billig-Mäher kann nichts hochwertiges dran sein, sonst könnte der Preis nicht gehalten werden. Geplante Obsoleszenz gibt es auch bei Rasenmähern ! Mir persönlich wäre ja der Sprit und die Zeit zu schade um für einen Bowdenzug, oder Antriebsritzel eines No-Name Mähers den halben Landkreis abzufahren um beim Fachhändler nur Kopfschütteln zu ernten. Was steht denn meist auf diesen No-Name Mähern drauf ? Phantasienamen, bzw. Namen von Handelsmarken, wie Hurricane, Greenline, Budget, Royal, King Craft, Gardol, oder z. B. Fleurelle. Das alles sind Namen von Handelsmarken, aber keine Hersteller-Namen. Mit diesen Namen auf einem Zettel stehen die Kunden dann beim Fachhandel und fragen nach Ersatzteilen. Der schickt sie dann meist weiter, oder fragt nach korrekten Geräteangaben (wie Original-Hersteller, Artikelnummer, Seriennummer, Baujahr, etc.). Dann fährt der Kunde wieder nach Hause und stellt fest, daß der Aufkleber auf dem Rasenmäher, auf dem diese Angaben gestanden sind, schon gar nicht mehr vorhanden ist. Und jetzt ? Dann setzt man sich vor den PC und sucht im Internet. Wenn man Glück hat wird man fündig. Wenn nicht – Pech gehabt.
      Mir persönlich wäre das zu blöd. Ich möchte wenn ich mir enen Rasenmäher kaufe, ein Gerät haben, mit dem ich lange Freude habe und die Arbeit ohne viel Aufwand und Ärger von der Hand geht. Und sollte doch mal was verschleißen, oder kaputt gehen, will ich daß man das betreffende Gerät auch noch nach ein paar Jahren reparieren kann. Alles andere ist für mich Quatsch, Zeit und Geldverschwendung. Zudem sprechen alle seit Jahren von Müllvermeidung. Mit dem Kauf solcher Billig-Wegwerfprodukte fördert man dies nur.
      Soll jeder so wie er möchte – mir kommt Billig-Werkzeug auf jeden Fall nicht ins Haus. Das fängt beim Stabmixer an, geht weiter über den Staubsauger bis hin zum Rasenmäher. Ein Freund von mir kauft sich alle ein bis eineihalb Jahre einen neuen Stabmixer für 20 – 30 Euro. Mein ESG Zauberstab pürriert Sachen klein, wo billige Stabmixer schon 3 x durchgebrannt sind. Den ESG Zauberstab habe ich jetzt schon 8 Jahre in Gebrauch. In dieser Zeit hat mein Kumpel schon mindestens das Gleiche ausgegeben für seine Pürrierstäbe. Der Vorwerk Staubsauger meine Schwiegermutter läuft schon weit über 40 Jahre. Ohne Beanstandungen ! Und was er saugt, schaffen viele dieser Billigsauger nicht mal ansatzweise. Deßhalb kam für mich nichts anderes in Frage als ein Vorwerk-Staubsauger. Meiner läuft jetzt auch schon fast 15 Jahre. Außer Filtereinsätzen und Staubbeutel habe ioch noch nie was gebraucht. Unverwüstlich das Ding ! In der Zeit haben andere sich schon den drtten Sauger gekauft. So sieht für mich sparen aus !!!
      Man merke sich – Qualität zahlt sich meistens doch aus. Auch bei Rasenmähern.

  9. Moin,
    ich muss mich Mal Äußern .
    Als ich 2014 in die Selbständigkeit ging ( Gartenlandschaftsbau) habe ich mir ein Sabo Rasenmäher 43 Economy für glaub 700€ ca gekauft .
    Solange er läuft alles Top aber wehe es kommt was Ersatzteile meist Teuer .
    Vor 3 Jahren brauchte ich was Größeres.
    Nach langen hin und her überlegen kam ich auf die Firma Hecht .
    Hecht 5534 SWE fand ich ansprechend,2 Liter Tank,4 Gänge und 10 NM Drehmoment für ca 400€
    Seit dem habe ich Jährlich 2 mal Ölwechsel und Luftfilter gewechselt soweit 1 Zündkerze und einmal die Mitnehmer Stifte samt Zahnrad für den Antrieb .
    Kosten unter 50€.
    Ansonsten läuft er und läuft ca 40.000 m² im Jahr.
    Meiner Erfahrung nach gehen Billige Geräte meist an mangelnder Pflege und technischen Verständnis zu Grunde.
    Gruß Hoffmann

    1. Hallo Herr Hoffmann, Ihre Meinung kann ich absolut nicht teilen. Grundsätzlich kann man nicht automatisch sagen, teures Gartengerät bedeutet auch dass die Ersatzteile teuer sind. Es kommt immer darauf an, was defekt ist. Da ich ja so gut wie alles an Rasenmähern, Motorsägen, etc. repariere, für das ich Ersatzteile beschaffen kann und bei dem ich im Problemfall auch technische Unterstützung vom Hersteller bekomme, habe ich festgestellt, dass man die Gleichung Billige Geräte = Ersatzteile auch billig, oder teure Geräte = teure Ersatzteile, nicht aufstellen kann. Habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass zum Beispiel Bowdenzüge für Rasenmäher, wie Gaszug, Kupplungszug oder Schaltzug, bei Billig-Geräten richtig teuer sein können. Da kosten nicht selten diverse Bowdenzüge schon auch mal um die Hälfte mehr wenn es reicht, als vergleichbare Bowdenzüge von hochpreisigen Herstellern wie Stihl (Viking), Honda, Sabo, etc..
      Erschwerend kommt oft auch dazu, dass so manche Billig-Geräte total beschissen zum Zerlegen sind und von daher auch mal die Reperatur mehr kosten kann, weil der Zeitaufwand um den Defekt am Gerät zu beheben länger dauert, als bei so manch anderem Qualitäts-Gerät.
      Ein großes Problem ist oft die Ersatzteilbestellung. Die führenden Ersatzteilgroßhändler die für die gängigsten Fabrikate die Ersatzteie führen und bei denen man oft in einem Abwasch diverse Teile verschiedenster Hersteller ordern kann, führen alle zum Beispiel keine Erstzteile der Fa. Hecht. Das kann in dem Fall den Grund haben, das Hecht entweder die Ersatzteile nur ausschließlich selbst vertreiben will, oder dass die Kommunikation zwischen Großhandel und Hecht nicht funktioniert, oder der technische Background bei Hecht einfach zu schlecht ist. Wenn man nun nur als Beispiel einen Tankdeckel für einen Billig- oder No-Name Rasenmäher bestellen möchte, ist es in der Regel oft so, dass die Soße teurer wird als der Braten. Da fast alle Hersteller und auch Großhändler für Ersatzteile einen Mindestbestellwert haben, kommen oft noch zusätzliche Kosten auf die Ersatzteil Bestellung dazu, wenn man den Mindestbestellwert nicht erreicht. Dann kann dann zum Beispiel ein Tankdeckel der eigentlich nur 5,- € kostet, zum Schluß schon einmal 25,- oder 30,- € kosten, wenn noch Mindermengenzuschlag, Porto und Verpackung dazu kommen.
      Wenn man natürlich diverse Teile wie Schrauben, Tankdeckel, Starterfedern, Dichtungen, Luftfilter, etc. von diversen Herstelletn bei einem Großhändler in einem Auftrag bestellen kann, ist relativ schnell der Mindestbestellwert erreicht und es kommen keine zusätzlichen Kosten dazu und die Lieferung kommt dann oft auch noch dazu frachtfrei.
      Die Ersatzteilfindung ist auch oft bei No-Name oder Billig-Geräten extrem schwierig, zeitaufwenig und nicht selten fast unmöglich, da dise Billig-Hersteller meist gar kein großes Interesse haben Ersatzteile zu vertreiben. Die wollen oft lieber nur neue Geräte verkaufen. Bis man da oft die entsprechenden Ersatzteillisten und Explosionszeichnungen gefunden oder angefordert hat, geht nicht selten viel Zeit drauf, die ein Kunde in der Fachwerkstatt natürlich bezahlen muß.
      Man kann durchaus mit so manchen No-Name-und Billig-Geräten auch einmal Glück haben und wenn man ein Händchen für das entsprechende Gerät und auch etwas technisches Verständnis hat, kann man auch mit Billig-Geräte schon mal länger Freude haben.
      Es kommt halt immer auch darauf an, wie man mit den Geräten umgeht.
      Eines bleibt auf jeden Fall noch zu erwähnen, weil Sie doch vorher einen SABO Rasenmäher hatten und jetzt einen Mäher von der Fa. Hecht nutzen – beim Mähergebnis hinkt der Vergleich. Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass der Hecht Rasenmäher garantiert seine Probleme hat, wenn das Gras schon mal über 10 cm Höhe hat und klatschnass ist, oder wenn mal etwas höheres Gras (15 cm aufwärts) oder eine Wiese damit gemäht werden muß. Mit Sicherheit wird auch die Fangbox nicht so knüppelvoll, wie bei einem SABO Rasenmäher.
      Den großen Unterschied zwischen einem Mäher wie Sie ihn nun haben und einem SABO zum Beispiel, merkt man oft erst nach vielen Jahren. Der Großteil meiner verkauften SABO-Rasenmäher läuft länger als 20 Jahre und das meist ohne größere Probleme oder Defekte.
      Hatte bis vorletztes Jahr einen sehr teuren AL-KO-Rasenmäher fast 18 Jahre in Gebrauch. Der Mäher wurde früher unter dem Namen Yamaha verkauft bis AL-KO diesen Mäher übernommen hat. Da leider vom mehrstufigen Fahrantrieb nach 18 Jahren etwas kaputt ging, was nicht mehr zu beschafen war, auf Grund dessen weil Yamaha die Produktion eingestellt hat und AL-KO keine weiteren Ersatzteile dafür mehr hergestellt hat, konnte der Fahrantrieb nicht mehr vollständig instandgesetzt werden. Es ging nur noch der langsamste Gang. Den Mäher habe ich dann gebraucht verkauft, weil er ansonsten noch 1a funktioniert hat. Der Mäher läuft heute noch. Ich selbst habe 18 Jahren nur 3 x einen Luftfilter, 3 Zündkerzen und jedes Jahr ein frisches Öl gebraucht. Mehr nicht! War äußerst zufrieden mit dem Mäher. Seit 2018 nutze ich nun selbst einen Sabo-Rasenmäher und möchte den Mäher nicht um viel Geld gegen einen anderen tauschen.

      Also als Fazit kann man auf jeden Fall sagen,
      wenn man das dementsprchende technische Verständnis hat, weiß wie man mit seinem Gerät umgehen muß und welche Fehler man vermeiden muß, kann man mit einem Billig-Gerät auch länger Freude haben. Aber genau da beißt es bei vielen Besitzern von Gartenbgeräten einfach aus. Dann ist es doch oft vernünftiger etwas tiefer in die Tasche zu greifen und ein Gerät zu kaufen, bei dem einem geholfen werden kann, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß, oder bei Defekten.

      Gruß,
      Söllner S.

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